Dialyse-Zentren unter wirtschaftlichen Druck
Die nephrologischen Praxen in Deutschland stehen weiterhin unter hohem wirtschaftlichen Druck! Energie, Material und Personal werden immer teurer. Die Vergütung wird jedoch nicht ausreichend angepasst.
Der Bayerische Rundfunk hat einen interessanten Artikel zu der Thematik veröffentlicht und eine unserer Mitgliedspraxen besucht. Auch unser Vorstandsvorsitzender, Dr. Michael Daschner, und unsere Geschäftsführerin, Dagmar Altena, wurden für den Bericht interviewt. Neben dem Artikel wurden zudem Beiträge im TV und Hörfunk veröffentlicht.
Die wirtschaftliche Lage spitzt sich weiter zu und immer mehr ambulante nephrologische Praxen wissen nicht mehr, wie sie ihre Kosten decken können. Das KfH musste bereits einige Standorte schließen. Dies führt dazu, dass die wohnortnahe Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann und Patientinnen und Patienten immer längere Fahrtwege auf sich nehmen müssen, um zur Dialysebehandlung zu fahren. Die Behandlungskosten steigen ohne dass jedoch die Vergütung, vor allem die Dialysekostenpauschale entsprechend angepasst wird. Es drohen weitere Schließungen von Praxen und vor allem im ländlichen Raum ist eine Unterversorgung möglich. Ein weiteres gravierendes Problem ist der Fachkräftemangel.
Hier geht es zum Hörfunk-Beitrag.
Hier finden Sie den TV-Beitrag.
Unsere Forderungen:
1. Einen Ausgleich für die steigenden Personalkosten entsprechend den Tariflohnsteigerungen im stationären Bereich.
2. Eine angemessene regelmäßige Anpassung der Dialysepauschalen an die Kostenentwicklung.
3. Einen Ausgleich der Vorhaltekosten, die durch das Bereithalten der erforderlichen Dialysekapazität verursacht werden.
4. Eine Vergütung, die Reinvestitionen sowie technologische und ökologische Neuerungen finanzierbar macht.
5. Sichere Rahmenbedingungen, damit der Arztberuf auch für zukünftige Generationen attraktiv bleibt.